Entstanden: 28.07.2013-23.06.2015
Du,
die aus den Dunkelaugen
bodenloser Wasserlachen
auf das Leben wie von unten blickst,
zerklingst,
ertrinkst,
verschwimmst
in der Konzentrik
allerkleinster Kreise.
Allein die leisen Flüsterworte
konturieren ahnungsvolle Masken
dich – Gesichtlose – zu zeichnen,
die du dort im Dunkeln schwebst,
dich still erhebst
und laut vergehst.
Dein seltsamer Kuss
– denn wie küsst man ohne Lippen? –
berührt,
verführt
und plötzlich spür ich deine Spur.
Du bist da
und übersteigst!
Zu groß, um dich zu fassen,
wirkst fassungslos als Dichterwort
wie bittre Medizin du fort:
Hier sitze ich und singe
– Stille –
deine Namen!